Der Coach als
Sparringpartner
Sparring – Ein zielorientiertes Trainieren, Testen unter wirklichkeitsnahen Bedingungen.
Sparring als Trainings-Methode - eine definierte Wahrnehmung - Signal mit einem gewünschten Reaktions- oder Verhaltensmuster verknüpfen.
Bevor Sie ein Projekt, eine Idee, Rede oder Entscheidung umsetzen, ausführen oder halten, möchten Sie doch wissen, wie steht es mit den Chancen & Risiken, was sind die Auswirkungen und die möglichen Reaktionen mit denen Sie rechnen müssen? Beim Sparring im Kampfsport wie auch im Coaching handelt es sich um ein "Kämpfen" oder Trainieren unter möglichst «realitätsnahen Bedingungen», jedoch mit entschärfenden Regeln, die Verletzungen oder folgeschwere Fehler nicht zulassen. Sparring als eine Form von Stresstest zeigt mir wieweit ich meine antrainierte Fertigkeit: Verhaltensmuster, Wissen, Technik, Rhetorik. etc. auch unter Belastung, Stress praxistauglich abrufen kann.

Im Boxtraining trainiert der Boxer Hiebe und Schlagkombinationen solange am Boxsack oder Punchingball bist die Bewegungen repetierbar und fest verankert sind. Was jedoch, wenn sich das Trainingshilfsmittel der Boxsack (Sparringpartner) nicht mehr passiv verhält und ausweicht, zurückschlägt oder gar angreift? Mit dem Sparring erhalte wichtige Hinweise über meinen «Trainingsstand», die Schwachstellen, es zeig mir auf, wo Veränderungen / Verbesserung notwendig sind. Das Sparring versetzt mich in die Lage die Veränderungen kurzfristig vorzunehmen und anschliessend auch zu testen.
Sparring ist eine wirksame Methode zur Vermeidung von "Falschreaktionen", es hilft schwerwiegende Fehler und Schäden zu vermeiden.
Beispiele: Das Speakers’ Corner Szenario: Klient/Coachee als Speaker, der Coach/ Sparringpartner als «Heckler».
Sie möchten eine wichtige Präsentation, Rede, Vortrag mit anschliessender Fragerunde halten. Sind Ihre Argumente stichhaltig, kommen Ihre Antworten auf Fragen oder Zwischenrufe spontan. Kurz und einfach gesagt, fühlen Sie sich sattelfest? Wenn nicht, Sparring kann Ihnen erfolgreich weiterhelfen.
Advocatus Diaboli: Bevor Sie mit Ihrem «Anliegen» (Idee, Vorhaben, Message, …) an die "Öffentlichkeit" treten, möchten Sie doch wissen was sind die möglichen Risiken und Konsequenzen, wird es verstanden, habe ich bei der Umsetzung mit Widerstand zu rechnen, sind die Konzepte und Lösungswege "wasserdicht", etc.? Eine Hinterfragung mittels einer «Fremdsicht» kann dabei von grossem Nutzen sein. Zur "Schwachstellen-Analyse" schlüpft Ihr Sparringpartner in die Rolle des "Advocatus Diaboli". Sparring gibt Ihnen dabei die Gelegenheit, Ihr Anliegen zu reflektieren und dadurch auch Ihre Sachkompetenz zu erweitern.
Beschreibung: Sparring (to spar with someone „sich mit jemandem auseinandersetzen“) ist eine Trainingsform die ursprünglich aus dem Boxsport stammt. Als wir 2002 nach einem Namen für eine spezielle Form des Trainings innerhalb eines Coachingprozesses suchten, sind wir auf den Begriff Sparring aus dem Boxsport gestossen. Dabei sind uns sofort mehrere wichtige Parallelen zwischen unserem Training und dem Sparring aufgefallen. Beim Sparring im Kampfsport wie auch im Coaching handelt es sich um ein "Kämpfen" oder Trainieren unter möglichst «realitätsnahen Bedingungen», jedoch mit entschärfenden Regeln, die Verletzungen oder folgeschwere Fehler nicht zulassen.
Akteure: In der aktiven Phase sind zwei Personen beteiligt, der Klient (Coachee oder Trainee) und sein Sparringpartner (Coach). Damit der Coachee aus dem Sparring den bestmöglichen Nutzen zieht, ist es wichtig, dass sein Sparringpartner neben guten Sachkenntnissen auch praktische Erfahrung bezüglich der Trainingsthematik verfügt. Bildlich gesprochen nützt einem Boxer bei der Verfeinerung seiner Boxtechnik ein Schachmeister als Sparringspartner nicht allzu viel.